| |

[Rezensionstipp] Spoiler!

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Hallo ihr Lieben!

Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das mir schon länger auf der Seele brennt. Die Rede ist von Spoilern in Rezensionen.[/vc_column_text][vc_single_image source=“external_link“ alignment=“center“ custom_src=“https://media.giphy.com/media/l0K4dsvmepTLMEMO4/giphy.gif“][vc_column_text]Gleich zu Beginn möchte ich betonen, dass es sich hierbei um einen Tipp handelt. Wie du letztendlich deine Rezensionen schreibst, ist ganz allein dir überlassen! Ebenso bezieht sich dieser Artikel nicht auf meine Bücher und die dazu erschienenen Rezensionen, sondern ist als allgemein zu betrachten.

Jeder darf und soll offen seine Meinung zu Büchern, Filmen, Spielen, … sagen! Es geht hierbei nur darum, wie diese Meinung verpackt sein sollte.

Den Anstoß, diesen Beitrag zu verfassen, gab eine Beobachtung, die ich in letzter Zeit gemacht habe. Von immer mehr Lesern hörte ich, dass sie nie vorher Rezensionen zu Büchern lesen. Nicht nur, um sich ihre Meinung nicht beeinflussen zu lassen, sondern auch wegen der Spoiler-Gefahr. Leider macht das Phänomen der Spoiler auch vor Buchbloggern nicht Halt, von denen ich eigentlich dachte, dass sie es besser wissen sollten.[/vc_column_text][vc_column_text]

Was sind eigentlich Spoiler?

Wikipedia sagt zur Definition:

Ein Spoiler (englisch to spoil, „verderben“) ist eine Information, die wesentliche Handlungselemente eines belletristischen Werks, eines Films, eines Videospiels, eines Hörbuchs, eines Sportereignisses oder Folgen einer Fernsehserie zusammenfasst und dadurch dazu geeignet ist, den Genuss am vollständigen Werk bzw. dessen Ausgang zu verderben.

Allein aus dieser Zusammenfassung lässt sich herauslesen, dass Spoiler etwas sind, das man vermeiden sollte. Weil sie etwas verderben. Und das will doch keiner, oder? Das wussten sogar schon „Die Simpsons“![/vc_column_text][vc_single_image source=“external_link“ alignment=“center“ custom_src=“https://media.giphy.com/media/xTk9ZYSlG6U6lPLcOs/giphy.gif“][vc_column_text]Siehst du die wütenden Gesichter Kinobesucher, die sich gerade noch auf den Film gefreut haben? Durch seine unbedachte Aussage hat Homer ihnen den Plottwist verraten und dadurch das Erlebnis für sie zerstört. Und wir reden hier von wohl einem der größten Plottwists der Filmgeschichte!

Doch es braucht keine Größe wie „Star Wars“, um ein Erlebnis zu zerstören. Das geht auch schon bei kleineren Dingen. Beim Durchscrollen durch Amazon-Rezensionen bin ich schon auf die kuriosesten Dinge gestoßen. So wird beispielsweise bei fast jedem Thriller oder Krimi in irgendeiner Rezension der Mörder bzw. dessen Motiv verraten. *seufz* Muss das sein? Ich habe bis heute leider nicht verstanden, was einen Rezensionsschreiber – egal ob „professioneller“ Blogger oder „einfacher“ Leser – dazu bewegt, seine Rezension mit solchen Details zu schmücken. Ist es Frust? Oder schlichtweg Unwissen?

Ganz gleich, was es ist: Lass es nach Möglichkeit bleiben![/vc_column_text][vc_single_image source=“external_link“ alignment=“center“ custom_src=“https://media.giphy.com/media/U7PnMTgpCqSGc/giphy.gif“][vc_column_text]Doch Spoiler gelten nicht zwangsweise nur für das Ende einer Geschichte. Je nach Genre kann ein Spoiler noch weitere Aspekte umfassen, bspw.:

  • Verwandtschaftsgrade der Charaktere
  • Wer kommt mit wem zusammen?
  • Wer stirbt?
  • die Vorgeschichte eines Charakters, die für die Geschichte relevant ist
  • Wer ist der Antagonist?
  • Aus welcher Motivation heraus handelt der Antagonist?
  • Bestimmte Ereignisse, die bspw. die Sicht des Helden verändern

Je nach Story und Plot können diese oder ähnliche Ereignisse auch recht früh in einer Geschichte auftauchen. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Spoiler wären![/vc_column_text][vc_column_text]

[mailmunch-form id="840261"]

[/vc_column_text][vc_column_text]

Wie verpacke ich Spoiler in meiner Rezension?

Es gibt zwei Arten von Spoilern … Nun gut, manch einer mag sagen, es gibt eine Art von Spoilern: Die Überflüssigen. Und das ist inhaltlich natürlich richtig.

Denn generell gilt der Grundsatz: Spoiler sollten nach Möglichkeit vermieden oder explizit als solche gekennzeichnet werden!

Problematisch wird es, wenn bspw. der zweite Teil einer Reihe rezensiert wird. Dabei lässt es sich oft nicht vermeiden, dass Geschehnisse aus Band 1 angesprochen werden müssen.

Deshalb mein Tipp: Wenn du einen Mehrteiler rezensierst, dann schreibe noch vor dem eigentlichen Text deiner Rezension, dass es sich um einen Folgeband handelt und dadurch die Rezension Spoiler enthalten könnte.

Erfahrene Blogger wie Michèle von Aus dem Leben einer Büchersüchtigen schaffen es sogar, die Rezension zu einem zweiten Teil spoilerfrei zu halten![/vc_column_text][vc_single_image source=“external_link“ alignment=“center“ custom_src=“https://media.giphy.com/media/hfzhxAYEAnihi/giphy.gif“][vc_column_text]Aber ja, ich gebe zu, dass es nicht immer möglich ist, komplett auf Spoiler zu verzichten. Besonders schwer wird es, wenn man seine Meinung aufgrund eines Aspektes begründen will, der aber wiederum ein Spoiler ist. Ich habe dafür Verständnis, dass man nicht jeden Spoiler umgehen kann. (Naja, können vielleicht schon, aber es erfordert etwas Übung)

Deshalb kommt hier der nächste Tipp:

Falls du nicht auf die Nennung eines Spoilers in deiner Rezension verzichten kannst, tagge die gesamte Rezension mit „Achtung! Könnte Spoiler enthalten“!

Der Text kann natürlich variiert werden. Es ist jedoch wichtig, deinen Leser VOR dem Lesen der Rezension auf mögliche Spoiler hinzuweisen. So kann er selbst entscheiden, ob er schon jetzt die Rezension lesen möchte oder lieber wartet, bis er das Buch fertig gelesen hat.

Eine Rezension unangekündigt mit Spoilern zu schmücken, ist ein meinen Augen ein absolutes No-Go. Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn er einen kleinen Spoiler-Alert vorweg schickt. Wenn du Rezensionen auf deinem WordPress-Blog veröffentlichst, gibt es sogar kleine Versteck-Plugins, mithilfe derer du spoilerhafte Textstellen ausblenden kannst.[/vc_column_text][vc_single_image source=“external_link“ alignment=“center“ custom_src=“https://media.giphy.com/media/j0OAlDHgj6GNW/giphy.gif“][vc_column_text]

Wie verfahre ich mit Spoilern?

Generell ist es immer hilfreich, wenn du dir folgende Frage stellst:

Würde ich anders an das Buch / den Film / das Spiel herangehen, wenn ich dieses Detail vorher gewusst hätte?

Das kann eine Kleinigkeit sein, bspw. ein Charakter, der plötzlich auftaucht, der jedoch für den Fortgang der Geschichte extrem wichtig ist. Ist es nötig, dass du einem potentiellen Leser die Freude nimmst, diesen Charakter selbst kennenzulernen und zu entdecken, um deine Rezension zu schreiben? Meistens wird die Antwort „Nein“ lauten.

 

Um zu entscheiden, wie viel Spoiler in einem Spoiler steckt, kannst du den Klappentext eines Buches zu rate ziehen. Der Einfachheit halber nehme ich an dieser Stelle den Klappentext zu „Feral Moon 1„:

**Wenn deine Gefühle zur größten Gefahr für dich werden**

Als Frau hat Scarlet nach dem Tod ihres Vaters, dem Clanführer der Roten, nicht viele Möglichkeiten. Die Welt, in der sie lebt, ist ein gefährlicher Ort, an dem hungrige Bestien in den Wäldern lauern – starke und unzähmbare Kreaturen. Einzig die hohen Mauern der Städte, in denen die Frauen leben müssen, versprechen ein Minimum an Sicherheit. Aber Scarlets rebellisches Herz sehnt sich nicht nach Schutz, sondern danach zu kämpfen. Und nach ihrem besten Freund: Tristan, dem Sohn des neuen Clan-Führers. Für ihn ist sie bereit alles zu riskieren: ihre Zukunft, ihr Leben und ihre Liebe.

Aus Insiderkreisen (*höhö*) kann ich bestätigen, dass der Klappentext nicht einmal das erste Drittel umfasst. Und trotzdem ist er genial. Als ich ihn das erste Mal gelesen habe, war ich völlig verwirrt. Warum? Das werde ich natürlich nicht sagen, denn es geht hier ja um Spoiler und wie diese vermieden werden können. Aber als ich ihn kurz habe sacken lassen und ihn ein zweites Mal las, wurde mir bewusst, wie mega-gut der Klappentext ist.

Ich möchte es mal mit den Worten einer meiner Testleserinnen ausdrücken:

Oh 
BÄMM HERZ GEBROCHEN – Überraschung

 

Kommen wir nun zu meinem letzten Tipp, um zu entscheiden, ob es sich um einen Spoiler handelt:

Erwähne in der Zusammenfassung deiner Rezension möglichst nur das erste Drittel des Buches und ziehe auch den Klappentext zu rate, wenn du auf eine Spoiler-Warnung verzichten willst. Ansonsten: Schicke eine verdammte Spoiler-Warnung voraus!

 

[/vc_column_text][vc_column_text]

Zusammenfassung zu Spoilern in Rezensionen:

  1. Vermeide Spoiler!
  2. Sollten sich Spoiler nicht vermeiden lassen, kennzeichne sie VOR dem Beginn des eigentlichen Textes!
    1. So gibst du deinen Lesern die Chance selbst zu entscheiden, ob sie die Spoiler lesen wollen oder nicht. Sie werden es dir danken!
  3. Wenn ein Vorfall oder ein anderer Punkt aus der obigen möglichen Spoiler-Liste nicht im Klappentext erwähnt wird oder im ersten Drittel des Buches auftaucht, handelt es sich dabei meistens um einen Spoiler. Hier greifen wieder Punkt 1 und 2!

Mit etwas Übung und genügend Zeit, um die richtigen Worte für deine Rezension zu finden, wirst du es sicherlich auch schaffen, größtenteils auf Spoiler verzichten zu können! Ich drücke dir dafür die Daumen!


Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!

Alles Liebe

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar