Feral Moon Bonusstory
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Für meine Patreon-Unterstützer gab es die Tage die erste Bonusgeschichte. Es wurde sich eine zu Feral Moon gewünscht und ich bin diesem Wunsch gern nachgekommen ?
Ich habe mich entschieden, Kapitel 5 aus Band 1 aus der Sicht von Caleb zu schreiben.
Im Folgenden habe ich einen kleinen Auszug aus der Bonusstory, doch Achtung: Caleb gehört zu Ashs engsten Vertrauten und weiß natürlich, was vor sich geht. Es besteht also eine Spoiler-Gefahr, wenn du Band 1 von Feral Moon noch nicht kennen solltest.[/vc_column_text][vc_btn title=“Zu Patreon“ color=“pink“ align=“center“ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.patreon.com%2Fasukalionera|target:_blank“][vc_separator][vc_column_text]
Feral Moon 1 Kapitel 5
Caleb
Es ist mal wieder höchste Zeit, dass ich ihn aus dem Schloss schaffe. Und da seine Mutter, Königin Neera, heute Abend mit wichtigen Besprechungen beschäftigt ist, ist dieser Abend der beste Zeitpunkt.
Die letzten Tage musste Ash damit verbringen, eine junge Dame nach der anderen zu begrüßen. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass das Lächeln auf seinen Lippen festgefroren war, denn es sah jedes Mal gleich aus. Ich stand hinter ihm und konnte gar nicht so viel gähnen, wie ich gelangweilt war … Die Mädchen waren hübsch, aber mehr auch nicht. Ich konnte sofort sehen, dass keiner von ihnen Feuer innewohnte. Sie wurden von klein auf darauf getrimmt, gegenüber dem Kronprinzen von Daarth nur perfektes Benehmen zu zeigen, schließlich würde sie nur so in die Entourage aufgenommen werden – eine Gemeinschaft der tugendhaften Damen aus gutem Hause, aus deren Mitte der Kronprinz sich seine zukünftige Gemahlin erwählen wird.
Um nichts in der Welt will ich mit Ash tauschen müssen … Ich würde mich eher von den Burgmauern stürzen, als eine dieser hübschen, aber hohlköpfigen Gänse heiraten zu müssen!
Und Ash hat es doppelt schwer, denn bei ihm entscheidet noch jemand mit. Ich konnte förmlich sehen, wie sich der Feral in ihm angeekelt verkrochen hat, wann immer eines der Mädchen ein affektiertes Lachen hören ließ …
»Wohin gehen wir?«, fragt Ash an meiner Seite, während wir durch die erleuchteten Straßen von Daarth schlendern.
Obwohl die Sonne bereits untergegangen ist, herrscht noch reger Betrieb. Händler preisen ihre Waren an, Menschen sind auf dem Weg nach Hause. Ich liebe die Geschäftigkeit der Stadt und mische mich unters Volk, wann immer meine Pflichten als Ashs Leibwächter es erlauben. Und meistens schleife ich ihn mit, damit er hin und wieder vergessen kann, dass er der Prinz ist.
Ich werfe ihm einen Seitenblick zu. Ash ist gut einen halben Kopf kleiner als ich und nicht so breitschultrig, aber den Fehler, ihn zu unterschätzen, macht man nur einmal. Auch wenn er ihn unter seinen feinen Gewändern aus dunklem Stoff verborgen hat, ist sein Körper eine Waffe, gestählt durch jahrelanges Training, um ihn auf seine Zukunft vorzubereiten.
»Trinken«, antworte ich auf seine Frage hin. »Und danach … mal sehen.«
Ash seufzt. »Das letzte Mal, als du ›mal sehen‹ gesagt hast, endete das damit, dass ich mir einen stundenlangen Vortrag meiner Mutter über das gebührliche Benehmen eines Prinzen anhören musste. Ich will wirklich nicht wieder in deine Weibergeschichten hineingezogen werden …«
Ich erspare mir den Einwand, dass auch er einige Weibergeschichten vorzuweisen hat. Allerdings ist er sehr viel diskreter als ich. Keinem der Mädchen hat er je verraten, wer er ist. Keines hat er je zweimal gesehen. Es würde mich wundern, wenn er sich an irgendeine von ihnen erinnern könnte.
Ich lege einen Arm um seine Schulter und ziehe ihn zu mir. »Mach nicht so ein miesepetriges Gesicht! Heute Abend vergisst du für ein paar Stunden, wer du bist.«
Er befreit sich aus meinem Griff und fährt sich mit einer Hand durchs rabenschwarze Haar, das ich etwas in Unordnung gebracht habe. »Ich wünschte, ich könnte es für immer vergessen. Wenn ich nur daran denke, dass ich eine der jungen Frauen heiraten muss und …« Er schüttelt sich. »Meinem Feral gefällt das gar nicht. Das wird nicht gut enden.«
»Was meint die Königin dazu?«
Ash stößt lang gezogen den Atem aus. »Ihr sind die Hände gebunden. Sie weiß zwar, dass ich nicht viel Einfluss darauf habe und keine der Frauen in der Entourage auch nur ansatzweise meinen Feral anspricht, aber sie drängt trotzdem darauf, dass ich Zeit mit ihnen verbringe. Sie näher kennenlernen soll.« Er grummelt. »Als würde das etwas ändern.« Unvermittelt bleibt er stehen und presst sich die Handballen gegen die zugekniffenen Augen. »Ich weiß nicht, wie mein Vater das ausgehalten hat … Es ist schon schlimm genug, der Prinz zu sein. Aber Prinz und Alpha ist fast unerträglich.«
Ich lege ihm die Hand auf die Schulter und drücke sie. Mehr kann ich nicht tun. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihm helfen soll. Einmal im Monat muss ich mich um ihn kümmern, wenn seine andere Gestalt hervorbricht, und ich hasse diese Tage. Ash verschwindet dann völlig – nicht nur äußerlich, sondern auch sein Inneres. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da draußen eine Frau geben soll, die sowohl mit dem schneidigen Prinzen als auch mit der Bestie fertigwerden kann, zu der er regelmäßig wird.
***
Im Wirtshaus lotse ich Ash zu einem der hinteren Tische und schärfe der Bedienung ein, dass sie ohne Nachfragen unsere Humpen den Abend über füllen soll. Zwei Goldmünzen verschwinden in ihrer Hand, ehe sie sich mit wiegenden Hüften und einem koketten Lächeln unter die übrigen Gäste mischt. Die Luft ist dick und stickig; aus der angrenzenden Küche zieht Rauch herein. Unser Tisch klebt von den unzähligen Benutzern vor uns.
Zum Glück ist es so voll, dass niemand von Ash und mir Notiz nimmt. Perfekt, um eine wirklich beschissene Woche in Alkohol zu ertränken.
Ich halte mich nicht mit abgedroschenen Sprüchen auf, sondern setze mich an unseren Tisch und proste ihm zu. Ich würde sowieso nicht die richtigen Worte finden. Wahrscheinlich gibt es sie nicht. Also tue ich das Einzige, was ich tun kann: Ich bin für ihn da.
Zwar bin ich Ashs Leibwächter und sein treuester Berater, aber ich bin auch sein bester Freund seit Kindertagen. Wenn wir unter uns sind, scheren wir uns nicht um Etikette oder unseren Stand, und ich weiß, dass Ash diese wenigen Stunden genießt, die er sich aus dem Schloss schleichen kann.
Doch heute ist er unkonzentriert. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber er runzelt noch häufiger als gewöhnlich die Stirn, wobei sein Blick mehrmals zum Eingang des Schankraums huscht.
(…)[/vc_column_text][vc_separator border_width=“3″][vc_column_text]Die Geschichte endet natürlich nicht an dieser Stelle, aber sie ist exklusiv für meine Unterstützer auf Patreon ? Möchtest du also wissen, wie es weitergeht, wirf einen Blick auf meine Patreon-Seite und unterstütze mich – für einen Cappuccino im Monat. ☕
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