Klappentext Frozen Crowns 1
[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner width=”1/4″][vc_single_image image=”27712″ img_size=”full”][/vc_column_inner][vc_column_inner width=”3/4″][vc_column_text]Wenn ein Kuss dein eisiges Herz zum Schmelzen bringt –
mitreißende Romantasy um eine verbotene Liebe
Als das Königspaar des Eisreiches Fryske beschließt, seine einzige Tochter mit dem jungen König der Feuerlande zu vermählen, bleibt Davina, der Kammerzofe der Prinzessin, nichts anderes übrig, als ihrer Herrin in das fremde Reich zu folgen. Doch auf dem Weg in die neue Zukunft wird ihre Eskorte von Kriegern des Erdreiches überfallen.
Davina überlebt nur dank der Hilfe eines mutigen Kämpfers, der niemand Geringeres ist als Leander, der Erste Ritter der Feuerlande. Die beiden raufen sich zusammen, um die verschwundene Prinzessin zu finden, und kommen sich auf ihrer Suche immer näher. So nah, dass ein Kuss uralte, eisige Kräfte in Davina erweckt.
Aber Leander ist nicht derjenige, der diese Magie hätte entfesseln dürfen …[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_empty_space][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_cta h2=”Frozen Crowns” txt_align=”center” style=”flat” color=”blue” el_width=”xs” add_button=”bottom” btn_title=”Jetzt bestellen” btn_color=”juicy-pink” btn_align=”center” btn_link=”url:https%3A%2F%2Famzn.to%2F2I2eJdp|target:_blank”]”Frozen Crowns” ist eine romantische Jugendbuch-Dilogie für Leser/innen ab 14 Jahren.[/vc_cta][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_masonry_media_grid grid_id=”vc_gid:1602232365043-3c93efa7-621e-2″ include=”27971,27972,27973″][vc_column_text]
Gezeigte Goodies sind ggf. über den Etsy-Shop erhältlich.
[/vc_column_text][vc_empty_space][vc_btn title=”Jetzt Frozen Crowns kaufen” style=”flat” color=”primary” size=”lg” align=”center” link=”url:https%3A%2F%2Famzn.to%2F2I2eJdp|target:_blank”][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=”Das sagen die Leser” font_container=”tag:h4|text_align:left” use_theme_fonts=”yes”][eltdf_testimonials type=”boxed” skin=”” number_of_visible_items=”1″ slider_loop=”yes” slider_autoplay=”yes” slider_navigation=”yes” enable_navigation_numbers=”yes” slider_pagination=”yes” nav_skin=”” category=”frozen-crowns”][vc_empty_space][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=”Passendes zu Frozen Crowns aus dem Blog” font_container=”tag:h3|text_align:left” use_theme_fonts=”yes”][eltdf_blog_slider slider_type=”carousel-centered” orderby=”date” order=”ASC” image_size=”theaisle_elated_image_landscape” post_info_author=”yes” post_info_date=”yes” post_info_category=”yes” post_info_comments=”no” number_of_posts=”5″ category=”%e2%9d%a5-frozen-crowns”][vc_empty_space][vc_btn title=”Jetzt Frozen Crowns kaufen” style=”flat” color=”primary” size=”lg” align=”center” link=”url:https%3A%2F%2Famzn.to%2F2I2eJdp|target:_blank”][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=”Frozen Crowns gibt es auch als Hörbuch!” font_container=”tag:h3|text_align:left” use_theme_fonts=”yes”][vc_video link=”https://youtu.be/QqMvOnDDzq0″ el_width=”60″ align=”center”][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Leseprobe aus Frozen Crowns 1
Prolog
Eine Faust landet krachend in meinem Gesicht und für einen Moment sehe ich Sterne.
»Konzentrier dich!«, donnert die Stimme unseres Ausbilders. »In einem echten Kampf wärst du jetzt tot.«
Ich schüttele den Kopf und reibe mir mit dem Handrücken über den Mund. Kein Blut. Zum Glück! Meine Mutter würde mich ausschimpfen, wenn ich einen Zahn verliere. Dann konzentriere ich mich wieder auf mein Gegenüber.
Ich habe das Pech, gegen den Prinzen kämpfen zu müssen. Jeder aus unserer Truppe fürchtet sich davor, dieses Los zu ziehen, doch einen trifft es immer. Heute bin ich der Unglücksrabe.
Dass es noch dazu schüttet wie aus Eimern und sich der Trainingsplatz in eine Schlammgrube verwandelt, trägt nicht dazu bei, meine Laune zu heben.
Dennoch gehe ich wieder in Position, ignoriere den kalten Wind, der über mein klatschnasses Hemd streicht und sich mir bis auf die Knochen zu fressen scheint.
Der Prinz ist fast einen Kopf größer als ich. Bis letztes Jahr zählte er zu den Kleinsten unserer Truppe, doch dann schoss er in die Höhe. Wir konnten praktisch dabei zusehen wie er wuchs. Aber er legte nur an Größe zu, nicht an Muskeln. Mein Kreuz ist um einiges breiter als seines, und meine Arme sind kräftiger. Wenn ich es darauf anlegen würde, könnte ich ihm mit einem Hieb die Lichter auspusten.
Dummerweise darf ich das nicht.
Niemand kämpft ernsthaft gegen den Kronprinzen, wenn er an seinem Leben hängt.
Also stehe ich hier, halb erfroren im Regen, und lasse mich verprügeln.
Ich habe schon mehrmals versucht, unserem Ausbilder klarzumachen, dass ich ein Reiter in Ausbildung bin und kein Faustheld. Leider vertritt er die Meinung, dass wir uns auch ohne Waffe verteidigen müssen, wenn es hart auf hart kommt.
Schon als der Prinz ausholt, weiß ich genau, dass er diesmal auf meinen Bauch zielt. Ich hätte alle Zeit der Welt, ihm auszuweichen, doch ich spanne nur die Muskeln an.
Prinz Esmond verzieht den Mund und holt erneut aus. Ich hoffe, dass er nun wieder auf mein Gesicht zielt, damit ich so tun kann, als sei ich ohnmächtig, um diese verdammte Farce zu beenden.
Stattdessen legt er mir die Hand auf die Schulter, zieht mich näher und rammt mir das Knie zwischen die Beine.
Helle Punkte tanzen vor meinen Augen, als ich mit einem Keuchen zusammensacke. Meine Kameraden am Rande des Trainingsrings geben ein mitfühlendes Zischen von sich.
Mit Mühe hebe ich den Blick und starre in Esmonds siegessicheres Grinsen. Das lässt bei mir das Fass überlaufen. Ich springe ungeachtet der Schmerzen in meinem Unterleib auf die Füße, vergesse, wer da vor mir steht, und gehe auf ihn los. Verdattert reagiert Esmond zu spät. Ich durchbreche seine hastig gehobene Verteidigung und lande einen Treffer nach dem anderen.
Bereits nach dem vierten geht er zu Boden. Der Länge nach liegt er im Schlamm. Von oben schaue ich auf ihn herab.
»Du weißt genau, dass ich mich nicht gewehrt habe«, grolle ich. »Warum greifst du auf schmutzige Tricks zurück? Du hättest mich auch so besiegt.«
»Leander«, knurrt der Ausbilder warnend. »Du sprichst mit dem zukünftigen König.«
Ich verziehe den Mund. »Gnade den Feuerlanden, wenn der da König wird.«
Meine Kameraden schnappen nach Luft, doch niemand wagt es, mich zurechtzuweisen. Wir alle denken dasselbe. Esmond ist zu weich und zu gutgläubig, um ein guter König zu werden. Besonders in Zeiten wie diesen, in denen die Erdländer ständig über die Orte in den Grenzgebieten herfallen, plündern und morden und immer weiter vordringen. Wir brauchen einen starken König, einen Krieger. Einen Mann, dem die Soldaten in einen Kampf folgen, ohne an die Konsequenzen zu denken.
Doch der Junge vor mir wird niemals zu einem solchen Mann heranreifen, wenn er weiterhin mit Samthandschuhen angefasst wird.
Unser Ausbilder fasst sich als Erster, eilt mit großen Schritten zu mir und packt mich am Kragen. »Bist du von Sinnen, Junge?«
Ich befreie mich mit einem Ruck. »Es ist die Wahrheit. Ihr wisst es ebenso wie wir anderen. Aus ihm wird nie ein König werden, wenn wir uns Tag für Tag von ihm verprügeln lassen, ohne uns zu wehren.«
»Wenn der König davon erfährt …«
»Nein«, murmelt Esmond und kommt ungelenk auf die Füße. Schlamm klebt ihm an Hose und Hemd. »Mein Vater wird nichts davon erfahren.«
»Aber …«, setzt unser Ausbilder an.
Esmond schneidet ihm mit einer knappen Kopfbewegung das Wort ab und macht einen Schritt auf mich zu. Verblüfft starre ich auf die Hand, die er mir hinhält.
»Du bist Leander, oder?«, fragt er, als ich zögernd seine Hand ergreife. Jede Sekunde rechne ich mit einer weiteren fiesen Finte. »Ich danke dir.«
»Wofür?«, frage ich.
»Dafür, dass du mich behandelst wie einen von euch.«
»Ich … verstehe nicht.«
»Ich bin hier, um zu lernen«, sagt Esmond. »Am Feuerhof bin ich umgeben von Ja-Sagern und Günstlingen, die mir jeden Wunsch erfüllen. Keiner verweigert mir etwas. Aber umgeben von solchen Menschen kann ich mich nicht entwickeln. Deshalb wollte ich am Training der Knappen teilnehmen. Doch bisher …« Er zuckt hilflos mit den Schultern. »… gehörte ich nicht dazu.«
Ich gebe mir Mühe, seine Erklärung zu verstehen. Ich selbst bin der Sohn eines Lords, der ein eher unbedeutendes, aber wunderschönes Fleckchen Land sein Eigen nennt. Von klein auf spielte ich mit den Kindern aus dem Dorf. Nie habe ich mich ausgegrenzt gefühlt. Deshalb fällt es mir schwer, mir Esmonds Leben vorzustellen. Ein Leben ohne Grenzen, in dem mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird.
»Wenn du einer von uns sein willst, solltest du heute Abend mit nach Brannwin kommen«, sage ich, während ich seine Hand umklammert halte. »Nach einem feuchten Training wir heute brauchen wir etwas Warmes zu essen.«
Ein vorsichtiges Lächeln zeichnet sich auf Esmonds Lippen ab. »Ich würde euch gern begleiten. Tut mir leid, dass ich dich getreten habe.«
Ich winke ab. »Ich vergesse es, wenn du heute Abend mehr Bier trinken kannst als ich.«
»Die Wette gilt.«
Unser Ausbilder seufzt. »Ihr Burschen seid zu jung für Trinkspiele …«
* * *
Seitdem gehörte Esmond zu uns. Wir hörten auf, in ihm den Prinzen zu sehen. Er war, so wie wirein fünfzehn-, fast sechzehnjähriger Bursche, der die Ausbildung zum Knappen durchlief, um später ein Ritter zu werden.
Mit jedem Tag wurde unsere Freundschaft tiefer. Wir wussten, was der andere dachte, wenn wir uns ansahen, und wurden zu einem unaufhaltsamen Gespann im Trainingskampf. Ich hielt mich nie mit der Wahrheit zurück und Esmond dankte es mir.
Als sein Vater überraschend starb und er in jungen Jahren bereits die Krone erbte, ernannte er mich und die anderen Knappen zu seinen engsten Beratern.
Unserer Freundschaft tat das jedoch keinen Abbruch. Für mich war er auch nach seiner Krönung noch der Junge, der mich mit miesen Tricks zu Fall brachte.
Kapitel 1
Leander
Etwa sechs Jahre später …
Der Boden ist glitschig, aufgeweicht durch Blut. Ein falscher Schritt und ich versinke in den Tiefen des Erdreichs, aus denen es kein Entkommen gibt. Ein langsamer Tod ohne Ehre.
Ich habe aufgehört zu zählen, in wie vielen Schlachten ich bereits gekämpft habe. Manchmal reihte sich eine an die andere, manchmal lagen mehrere Monate dazwischen, in denen ich jedoch keine Ruhe fand und ein Tag nahtlos in den anderen überging.
Die Menschen sagen mir, ich solle froh sein, wenn ich nicht in den Krieg muss, und das Leben genießen. Doch wie soll das gehen, wenn sich jeder meiner Atemzüge wie ein großer Fehler anfühlt? Wenn ich mich für jeden einzelnen schuldig fühle?
Vielleicht finde ich dieses Mal den Frieden, nach dem ich seit Jahren suche. Ein ruhmreicher Tod im Kampf – das ist es, wonach ich mich sehne.
Das Schwert in meiner Hand bildet eine Einheit mit dem Rest meines Körpers. Ich gebiete über die tödliche Waffe, als wäre sie ein Teil von mir. Hinter mir höre ich das Donnern unzähliger Hufe, doch ich reite an der Spitze – wie immer. Meine treue Stute Elora gehorcht meinen Anweisungen blind und prescht ohne zu zögern voran. Nicht wenige Erdländer finden sich unter ihren Hufen wieder. Die restlichen machen mit meinem Schwert Bekanntschaft.
Seit vielen Jahren kämpfen wir Feuerländer gegen das Erdreich. Nicht einmal die Ältesten können sich an den Grund für die Feindseligkeiten erinnern. Es geht immer weiter. Keine Verhandlungen, keine Übereinkünfte, keine Friedensangebote. Keine Seite gibt klein bei. Ganz gleich, wie herausragend unsere Siege sind, die Erdländer rappeln sich jedes Mal wieder auf. Auch jetzt ist der Tross, den sie uns entgegenschicken, lachhaft klein.
»Kommandant!«, brüllt einer meiner Männer über den Kampflärm hinweg.
Ich ziehe mein Schwert aus dem letzten Gegner, der so dumm war, sich mir zu stellen, und drehe mich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Wild gestikulierend zeigt der Soldat auf den Hügelkamm in unserem Rücken. Für einen Moment gefriert mir das Blut in den Adern. Dieser mickrige Trupp war nur eine Ablenkung! Hinter uns erwartet uns die richtige Streitkraft.
»Sammeln!«, brülle ich, so laut ich kann.
Die Reiter in meiner Nähe geben den Befehl in Windeseile weiter. Meine Männer sind gut geschult und reagieren sofort. Wir bilden mit unseren Schlachtrössern eine neue Angriffslinie und nehmen die Fußsoldaten schützend hinter uns. Elora scharrt aufgeregt mit den Hufen, während der Hengst neben mir auf der Stelle tänzelt.
Die feindlichen Männer am Hügelkamm stoßen ihre harten Kriegsschreie aus, wagen sich jedoch nicht in unsere Nähe. Ich weiß genau, was sie vorhaben.
»Sobald sie den Hügelkamm herunterkommen«, knurre ich, »treiben wir diese Bastarde dorthin zurück, wo sie hingehören.«
Die Soldaten zu meiner Seite nicken grimmig. Wir alle wissen, dass das Erdreich tückisch ist. Mehrmals musste ich dabei zusehen, wie gute Männer und ihre Pferde im weichen Treibsand oder Felsspalten verschwanden und nie wieder auftauchten.
»Bogenschützen!«, befehle ich. »Feuer!«
Zielsicher treffen unsere Pfeile ins Schwarze. Einige Erdländer rollen in Panik den Hügelkamm hinab – und werden prompt von der weichen Erde verschluckt.
»Idioten«, grollt der Reiter neben mir. »Dachten sie, dass wir auf diesen uralten Trick hereinfallen?«
Die Unebenheiten und versteckten Fallen des Erdreichs sind die einzigen Gründe, warum wir dieses verdammte Land nicht einfach überrennen und unterwerfen. Wir haben es in der Vergangenheit oft genug versucht und teuer dafür bezahlt. Seitdem haben wir keine andere Wahl als uns in den Kämpfen zu stellen, wo wir festen Boden unter den Füßen haben.
Mehr und mehr Erdländer kommen nun den Hügelkamm herunter, während sie gewisse Zonen umgehen.
»Angriff!«, brülle ich, nachdem unser Gegner am Fuße des Kamms angelangt ist.
In einer Linie preschen die Reiter meiner Kavallerie-Einheit nach vorne, doch ich muss neidlos anerkennen, dass sich die Erdländer wacker gegen uns behaupten. Anstatt ihr Heil in der Flucht zu suchen, stellen sie sich uns entgegen, attackieren unsere Pferde und bringen so einige meiner Männer zu Fall. Andere zerren sie aus dem Sattel.
Ich weiß nicht, wie viele von ihnen ich niedermache. Zehn? Zwanzig? Fünfzig? Zu viele, als dass ich mir ihre Gesichter merken könnte. Sie verschwimmen ineinander und ich reagiere nur noch. Ohne Unterlass stoße und schwinge ich mein Schwert in feindliche Leiber und lenke Elora über gestrauchelte Erdländer.
Die Sonne geht bereits unter, als ich mein Schwert aus dem Körper des letzten Feindes herausziehe. Meine Kleidung starrt vor Schlamm und Blut und auch Elora ist bis zum Bauch dreckbesudelt. Ich schaffe es kaum, die Waffe in die Scheide zu stecken. Meine Bewegungen sind fahrig, mein Arm schlaff, und ich kann mich kaum noch im Sattel halten.
In das Siegesgeschrei meiner Männer falle ich nicht ein.
Ich schaue nur der Sonne zu, wie sie hinter dem Hügelkamm verschwindet.
Ein weiterer Tag, den ich überlebt habe.
Eine weitere Nacht, die ich irgendwie überstehen werde.
Ich lebe und atme, weil der Tod mich erneut verschont hat.
Doch im Gegensatz zu meinen Männern bin ich nicht froh darüber.
Ich lasse sie feiern und ziehe mich zurück, um mich und mein Pferd zu waschen.
»Wie viele Schlachten müssen wir noch schlagen, bevor es vorbei ist?«, murmele ich Elora zu.
Wir haben gewonnen. Ich kann meinem König und besten Freund die Nachricht eines weiteren, herausragenden Sieges überbringen, doch ich verspüre keine Freude, sondern nur Leere. Kein Sieg, kein guter Kampf vermochte diese Leere bisher zu füllen. Egal, wie viele Erdländer ich töte, mein Rachedurst verlangt nach immer weiteren.
Vielleicht habe ich Glück und treffe in der nächsten Schlacht auf einen ebenbürtigen Gegner, der mich von meinem Elend erlöst.
»Kommandant Leander«, murmelt jemand hinter mir.
In einer fließenden Bewegung ziehe ich mein Schwert und halte es dem Ankömmling an die Kehle. Der Soldat – ein junger Mann, der nicht älter als sechzehn sein kann – starrt mich aus schreckgeweiteten Augen an.
»B-Bitte vergebt mir«, stammelt er. »Ich w-wollte nicht …«
Ich stoße den Atem aus und stecke das Schwert weg. »Was ist?«
Er beäugt mich aus sicherer Entfernung. »Wir … haben Spuren gefunden.«
»Spuren?«
Er nickt. »Erdländer zu Pferd. Sie … haben die Grenze passiert.«
Ich stoße einen Fluch aus und wende mich ab. Mit einer Hand tätschele ich Eloras Hals, während ich murmele: »Tut mir leid, mein Mädchen, aber wir werden heute Nacht keinen Schlaf finden.«[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]